Erntezeit in Tansania! Die Kaffee-Ernte auf Bente Luther-Medochs Farm Machare ist in vollem Gange. Hier wird bis etwa Januar Kaffee gepflückt und verarbeitet, und im Frühling können Sie unser Spitzenprodukt vom Kilimandscharo dann im Grand Classé Espresso genießen.

Für mich ist die Einfuhr der Ernte mit die schönste und fröhlichste Zeit, denn jetzt werden die Früchte harter Arbeit endlich eingefahren. Bald ist dann wieder Blütezeit und der Zyklus beginnt von Neuem. Doch vorher ein paar Worte zur Aufbereitung der Kaffeekirschen nach der Ernte. Hier kann man viel falsch (oder richtig) machen. Ganz wichtig: Die Qualitätskontrolle vor Ort von unseren Partnern (wie hier Bente) ist die erste unserer wichtigen und aufwändigen Qualitätskontrollen.

Was passiert hier? Bente pflückt gemeinsam mit ihren Nachbarn, die meist in der Nähe ihre eigene kleine Farm betreiben und sich auf Machare ein Zubrot verdienen. Aktuell arbeiten bis zu 250 Pflücker auf Machare. Am unteren Teil des Kilimandscharos ist die Ernte fast fertig (bis zu 1300 Meter), am oberen Teil (geht dann bis 1600 Meter) geht es gerade erst los.

Das Wetter war dieses Jahr schwierig, wie in vielen Teilen Afrikas macht sich der Klimawandel schon bemerkbar. Es hat in der sogenannten langen Regenzeit unglaublich viel geregnet (1400 mm in 6 Wochen), dafür gab es danach fast fünf Monate lang gar keinen Regen. Und nun, in der „kurzen“ Regenzeit kommt auch nur wenig vom Himmel.

Anbei ein paar Impressionen von der Aufbereitung des Kaffees auf Machare. Dort wird fermentiert, gewaschen, sortiert, getrocknet und dann „abgesackt“. Denn Kaffee ist ein Naturprodukt, das nicht einfach vom Baum geplückt und genossen werden kann. Sehr, sehr viele Zwischenschritte sind nötig. Und das noch vor der Röstung und Mahlung (die in der Regel bei uns vor Ort in Hamburg stattfindet).