Schrauben in der Möbelwerkstatt

Schülerpraktikantin Mareike kocht keinen Kaffee

Das bin Ich. Ich weiß man erkennt mich nicht so gut, aber ich stecke bei diesem Schnappschuss auch gerade mitten in der Arbeit!

Ich: Mareike, 17 Jahre alt und für zwei Wochen Schülerpraktikantin bei Tchibo. Bei Tchibo?! fragt ihr euch nun bestimmt, da stehen Möbel und das sieht doch aus wie eine Werkstatt! Und ich muss zugeben, dass ich selber auch nicht damit gerechnet hätte, bei Tchibo einmalin der Möbelwerkstatt bzw. beim Qualitätscheck für Möbel zu landen.

Zu Beginn dieses Jahres ging die Suche nach einem geeigneten Unternehmen für mein Wirtschaftspraktikum los - fündig geworden bin ich bei Tchibo. Viele meiner Freunde fragten mich, in welcher Filiale ich denn arbeiten würde und ob sie bald Kaffee bei mir kaufen könnten. Doch ich verneinte, denn schließlich geht es für mich in die Firmenzentrale in Hamburg, von wo aus quasi alles gesteuert wird. Hatte ich Erwartungen? Um ehrlich zu sein - nein, da ich mir unter so einem Bürojob gar nichts vorstellen konnte. Mein Traumberuf geht in eine ganz andere Richtung: Lehrerin, Ärztin oder Richterin. Den ganzen Tag am Computer, das stellte ich mir ziemlich langweilig vor.

So verstrich die Zeit und dann war er da, mein erster Tag bei Tchibo!

Meine Arbeit begann am Montagmorgen in der Abteilung Corporate Communications - ähm wie bitte? Wie ich schnell mitbekam, geht es hier um die öffentlichkeitswirksame Darstellung von Tchibo, online und offline. Und da diese Social Media Seiten gerade für Menschen in meinem Alter sehr aktuell sind, fand ich langsam richtig Spaß an der Sache.

So durfte ich Texte für den Blog und das Intranet Korrektur lesen, eine PowerPoint für die Verbesserung des Newsrooms auf der Tchibo.com erstellen, Blog-Einträge bearbeiten, twittern und noch vieles mehr - sogar bei der Krisenkommunikation und der Performance Analyse des Blogs durfte ich mitarbeiten. Das hat mir richtig Spaß gemacht!

Um für ein bisschen Abwechslung zu sorgen und um auch andere Bereiche des Unternehmens kennenzulernen, wurde mir auch ein Tag beim Qualitätscheck ermöglicht. Wenn ich an Qualitätscheck bei Tchibo denke, habe ich vor Augen, wie ein paar Menschen mit einem Teelöffel vor kleinen Tassen stehen, Kaffee verkosten und dann wieder ausspucken. Aber da ich keinen Kaffee mag, verschlug es mich in die Katakomben der Tchibo Zentrale, in die Möbelwerkstatt. Dort sollten wir einen Schrank aufbauen und testen, wie schwer oder einfach, gut oder schlecht das funktioniert, sodass das Produkt vor dem finalen Verkauf noch optimiert werden kann. Und das hat super viel Spaß gemacht! Mit ein bisschen Musik und guter Laune ist auch Möbel zusammenschrauben sehr lustig und wenn der Schrank am Ende steht, ist man stolz, dass man es geschafft hat.

Konzentriert arbeiten und dabei noch fotogen sein - gar nicht so einfach.
Der Schrank steht - fehlen nur noch die Regalböden

An meinem letzten Tag bei Tchibo habe ich die Erkenntnis, dass der Job gar nicht so langweilig ist, wie ich dachte und man richtig Spaß haben kann mit den Tchibo Mitarbeitern. Und auch wenn ich später lieber Lehrerin, Ärztin oder Richterin werden möchte, war das Praktikum ein voller Erfolg und wie ein Tchibo Mitarbeiter zu mir sagte : „Auch die Erkenntnis, dass der Job im späteren Leben nichts für einen ist, ist trotzdem eine Erkenntnis!“. Und wer weiß, vielleicht werde ich doch noch zur Kaffeetrinkerin ...