In Kooperation mit dem Hamburger Klassiker-Spezialisten westside.cars verkaufen wir seit dem 16. August acht verführerische Oldtimer-Ikonen. Allerdings nur so lange der Vorrat reicht!

Nachdem zahlreiche Anfragen von den Redaktionen zu diesem überraschenden Angebot bei mir, Helen Rad, als Sprecherin Non Food eintrudelten, wollte ich wissen, was eigentlich das Besondere an so einem Fahrzeug ist und wer sich dafür interessiert. Wer könnte hier besser Bescheid wissen als Herr Banzhaf, Geschäftsführer unseres Partners westside.cars.

Jörg Banzhaf, Jahrgang 1961, wurde schon mit Benzin im Blut geboren. Nach dem Studium des Bauingenieurwesens und der Betriebswirtschaft war er 25 Jahre in der Bau- und Immobilienbranche tätig, bevor er 2014 sein Hobby zum Beruf machte.

Was verbindet Sie mit Oldtimern?

Mit dem Handel und der Restaurierung von Oldtimern habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht, gebündelt im Valvo Park in Langenhorn.

Welche Autos stehen zu Hause in Ihrer Garage?

In der privaten Garage haben schon diverse Oldtimer gestanden, darunter zum Beispiel ein 68er E-Type, ein 62er Austin Healey 3000, eine 62er Harley Panhead und eine 47er Indian Chief.

Man erkennt schon, mein Schwerpunkt liegt bei englischen Autos und amerikanischen Motorrädern. Am liebsten von allen war mir der Healey, in meinen Augen der kernigste britische Roadster, der je gebaut wurden. Ich habe ihn in einer Scheune im Nachbarort entdeckt und über die Jahre nach eigenen Vorstellungen aufgebaut. Letztes Jahr ist aber dann doch der Kaufmann in mir durchgebrochen: jemand hat einen Preis geboten, bei dem ich nicht mehr nein sagen konnte.

Jetzt bastele ich an anderen tollen Fahrzeugen.

Vermissen Sie gar nicht den Komfort eines modernen Autos?

Oldtimer fahren bedeutet keine Einschränkung – die Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug ist viel intensiver als bei modernen Autos. Ein 40 Jahre altes Auto hat eine Geschichte zu erzählen, es erinnert an Auto-Quartett aus der Kindheit, es riecht nach Auto, klingt nach Auto, es hat ein Eigenleben und Macken, die man mit der Zeit kennen- und lieben lernt. Dafür tausche ich gerne ABS, Head-Up-Display und Rückfahrkamera ein.

Welche Modelle sind in Deutschland besonders beliebt?

Besonders beliebt sind zur Zeit die Fahrzeuge aus den 60er, 70er und 80er Jahren. Das sind die Autos, mit denen die kaufkräftigen Menschen mittleren und höheren Alters aufgewachsen sind. Während Vorkriegsklassiker an Beliebtheit verlieren, glaube ich, dass die Autos aus dieser Epoche bleiben werden. Es handelt sich hier auf der einen Seite schon um richtige Fahrmaschinen mit ansprechenden Formen und gutem Fahrverhalten, die auf der anderen Seite aber noch nicht digital "verseucht" sind.

Der einigermaßen technikaffine Mitteleuropäer hat hier zumindest noch die Illusion, die Funktion jeder Schraube zu verstehen, es gibt keine "Black Boxes", die, wenn Sie einmal nicht mehr vom Hersteller angeboten werden, dazu führen, dass das Auto auf den Schrott muss.

Wer ist der typische Kunde für einen Oldtimer?

Es gibt fast so viele Kundentypen, wie Autos selbst. Auch wenn die teilweise enorme Wertentwicklung von Oldtimern mittlerweile fast jedem geläufig ist, handelt es sich in der Regel um Personen die einfach Benzin im Blut haben, Piston Heads und große Jungs, die sich ihre Fähigkeit zu kindlicher Freude an wunderbaren Technik-Spielzeugen bewahrt haben.

Wem würden Sie den Oldtimer leihen?

Die meisten unserer Kunden verleihen ihre Autos nur äußerst ungern. Manche tun sich sogar schwer, wenn unsere Meister die obligatorische Probefahrt nach der Reparatur machen müssen. Wir verleihen ja jetzt sogar professionell Oldtimer – was regen Zuspruch findet.