Franzi, Kathrin und Esther misten aus!

Wohin mit den Altkleidern? 3 Bloggerinnen, 3 Tipps

Vom ersten Blick in den überfüllten Kleiderschrank, über drei schmerzhafte Ausmist-Aktionen, bis hin zur nachhaltigen Entsorgung der Altkleider. Franzi vom Blog "Wo geht's zum Gemüseregal?", Kathrin von "ein bisschen vegan" und Esther vom "Kunstkinder Magazin" haben einen Blick in die Tiefen ihres Kleiderschranks gewagt und außerdem ihre Erfahrungen mit der gemeinnützigen Organisation FairWertung mit uns geteilt.

In den letzten Wochen und Monaten haben wir euch fleißig mit Tipps und Tricks versorgt, mit denen ihr euren ehemaligen Lieblingsstücken ein zweites Leben geben könnt. Aber natürlich wissen auch wir, dass manche Dinge irgendwann - trotz aller kreativer Ideen - ausgesorgt haben. Damit die Rückgabe der guten Stücke dann umweltschonend und zu sozialen Zwecken erfolgt, haben wir bereits die Organisation FairWertung empfohlen. Auch unseren drei Nachhaltigkeitsbloggerinnen liegt das Thema am Herzen. Und weil uns ihre Beiträge so gut gefallen haben, haben wir die spannendsten Tipps noch einmal für euch zusammengefasst:

"Wo geht's zum Gemüseregal?": Weniger ist mehr

Franzi

Franzi kommt aus Schleswig Holstein und beschäftigt sich auf ihrem Blog, "Wo geht's zum Gemüseregal?", mit Bio/Demeter-Lebensmitteln und dem ökologischen Leben. Und da auch Franzi Klamotten liebt, kam jetzt auch bei ihr das Thema Nachhaltigkeit im Kleiderschrank auf. In ihrem Blogbeitrag gibt sie nicht nur Tipps dazu, wie ein nachhaltiger Kleiderschrank aussehen könnte, sondern kämpft außerdem mit uns für die FairWertung von Altkleidern.

Top-Tipp von Franzi: Setzt euch ein Limit an Kleidungstücken. Das bringt nicht nur enorm viel für die Übersicht, sondern überhaupt auch die Möglichkeiten, die Kleidung zu tragen. Am Anfang hilft vor allem „Ein Teil kommt, dafür geht ein anderes Teil“. Dazu gehört auch: Gebt hochwertige Teile auch ruhig mal zum Schneider, wenn sie nicht mehr zu 100 % passen, ein kleines Loch haben oder aus anderen Gründen nicht mehr ganz tauffrisch sind. Kleine Reparaturen sind nicht all zu teuer und im Vergleich zur Neuanschaffung deutlich besser für den Geldbeutel und die Nachhaltigkeit.

"ein bisschen vegan": Kathrin hat ausgemistet

Quelle: Blog von Kathrin

„ein bisschen vegan ist eine bunte Mischung aus Beauty, Lifestyle und Allem, was das Leben schöner, grüner und achtsamer macht. Mitten aus dem Alltag, abseits vom hippen Großstadtleben und ohne erhobenen Zeigefinger.“ Und was beim Thema Lifestyle und Beauty natürlich nicht fehlen darf: ein gut gefüllter Kleiderschrank. Wie Kathrin „gut“ definiert, findet ihr auf ihrem Blog unter dem Reiter FAIR FASHION raus.

Top-Tipp von Kathrin: Startet regelmäßig Decluttering-Aktionen. Mit jedem Einkauf wachsen die Berge von Klamotten, die unsereins so im Kleiderschrank, in Kartons und im Keller zu verstauen hat. Es gab Zeiten, in denen ich sicherlich für ein paar Wochen keine Wäsche hätte waschen müssen und doch immer komplett angezogen gewesen wäre… Nach einer großen Decluttering-Aktion Anfang des Jahres hat sich mein Bestand zum Glück deutlich reduziert. Übrig blieben nur die Stücke, in denen ich mich wohl fühle, die mir ein gutes Gefühl geben und die von langlebiger Qualität sind. Und im Idealfall auch noch fair produziert wurden.

"Kunstkinder Magazin": der Weg zum nachhaltigen Kleiderschrank

Quelle: Blog von Esther

Mit ihrem Blogazine "Kunstkinder" möchten Anna und Esther ein wenig Grün unter die Modeszene mischen. Sie entwickeln nicht nur einen eigenen FairFashion-Guide mit Tipps zur nachhaltigen Kleiderschrank-Gestaltung, sondern beschäftigen sich auch damit, was mit ihren aussortierten Kleidern passiert. Nachdem die beiden bereits im letzten Jahr ein caritatives Altkleider-Unternehmen besucht und 10 Tonnen Kleidung sortiert haben, geht es auch ihnen jetzt um die FairWertung ihrer Altkleider.

Top-Tipp von Esther: Findet euren eigenen Stil. Zu einem nachhaltigeren Einkauf gehört auch, dass ihr eurem eigenen Stil treu bleibt und nicht jedem Trend hinterherrennt. Stil finden ist so eine Sache. Aber jeder hat sie doch eigentlich, diese unschlagbaren Lieblingsteile und diese Outfits in denen man sich unbesiegbar fühlt. Investiert vor allem in Stücke, die bleiben, sei es ob der guten Qualität, oder ob der guten Basis, die das jeweilige Stück für die tägliche Alltagsuniform zu bieten hat. Wer qualitativ hochwertige Kleidung kauft, hat sehr viel länger etwas davon. Und zeigt dem Markt, dass die Nachfrage nach Qualität da ist!

Nachhaltige Altkleiderentsorgung mit FairWertung

Da alle unsere Bloggerinnen sich den Artikel zum Anlass genommen haben, auch ihren eigenen Kleiderschrank einmal auszumisten, standen auch sie der Frage gegenüber: Wohin mit den Altkleidern? Gemeinsam mit FairWertung möchten wir das Thema Altkleider transparenter machen. Auch Franzi, Kathrin und Esther finden es wichtig, zu wissen, was mit ihrer Kleidung passiert. Denn: Kleiderspende ist nicht gleich Kleiderspende.

Sammelcontainer von FairWertung. Photocredit: Dachverband FairWertung e.V.

Um zu verhindern, dass Unternehmen mit dem Verkauf eurer alten Lieblingsstücke Gewinne einfahren, entsorgt eure Kleider in Containern, die mit dem FairWertungs-Sigel gekennzeichnet sind. So könnt ihr sichergehen, dass die Kleidungsstücke gemeinnützigen Organisationen zukommen. Diese sind nicht profitorientiert, sondern unterstützen lediglich soziale Ziele. Selbst Kleidung, die nicht als Secondhand-Stück weitergegeben wird, hat eine Verwendung: diese Teile werden an Recycling-Firmen verkauft und die Einnahmen für Hilfsprojekte verwendet. Für alle, denen wir die faire Kleiderspende ans Herz legen konnten, gibt es weitere Infos im Interview mit Thomas Ahlmann von FairWertung.