Kinder-Projekt in Guatemala

Daisy geht es gut!

Erinnern Sie sich noch an die kleine Daisy? Daisy Perez Vasquez geht nun schon das zweite Jahr in die Kindertagesstätte (in Guatemala CAI genannt), die wir gemeinsam mit Save the Children in Guatemala eingerichtet haben. Ich freute mich sehr, sie und ihre Familie endlich persönlich kennenlernen zu dürfen. Begeistert erzählten uns ihre Eltern, Frau und Herr Perez Vasquez wie froh sie darüber sind, dass ihre Kinder dort sicher aufgehoben sind. Und so kam es dazu, dass ich sie traf:

Ilario, Maria-Elena und Anna-Maribel Perez-Vasquez, Anna-Kristin und Lily von Save the Children, Nelli und Sabrina von Tchibo.

Um zur zweiten Kaffee-Erntezeit und zum Ende unserer groß angelegten Kommunikation auf unseren Social Media Kanälen unseren Kunden von dem Erfolg des Projektes zu berichten, durfte ich, Nelli Khorrami, Managerin der besagten Social-Media-Kanäle, mir die Kindertagesstätten selbst ansehen. Gemeinsam mit Anna-Kirstin Whaley von unserem Projekt-Partner Save the Children sowie meiner Kollegin Sabrina Müller aus dem Bereich Corporate Responsibility flog ich während der Erntezeit nach Guatemala. Im Gepäck neben dem Moskitospray auch unsere Kameraausrüstung samt Kamerateam.

Unser Kamerateam auf dem Weg zur Familie Perez-Vasquez.

Die Mitarbeiter von Save the Children Guatemala empfingen uns herzlich. Nach einem ausführlichen Sicherheitsbriefing ging es los. Wir wollten gerne an mehr als sechs Orten filmen und das in gerade mal knapp vier Tagen  – ein wirklich straffer Zeitplan. Schon die Anreise in das Projektgebiet in Olopa war mehr als holprig: Über sechs Stunden fuhren wir in einem Kleinbus durch die guatemaltekischen Berge.

Am nächsten Morgen starteten wir dann um fünf Uhr zur ersten CAI, um rechtzeitig zum Betreuungsbeginn vor Ort zu sein. Hier angekommen, begrüßten wir die CAI-Leiter, Betreuer und Mitarbeiter. Dann steckten wir die Köpfe in die offenen Klassenräume und wurden durch laute „Hola!“-Rufe und Kinderlachen begrüßt. Was kann es schöneres geben? Wir wollten gar nicht beim Unterricht und beim Spielen stören, aber die Kinder und die Betreuer waren alle mindestens so aufgeregt wie wir. Vorsichtig fragten wir die Kinder, ob wir Fotos und einen Film von ihnen machen dürfen. Anfangs noch schüchtern bekamen sie nach einer Weile gar nicht genug davon. Besonders als sie sich selbst auf den Bildern bestaunen konnten, hörte das Kichern gar nicht mehr auf.

Maria und Miriam sind von den Bildern auf der Kamera total begeistert.

Die Gruppenräume der CAI waren unglaublich liebevoll eingerichtet. Überall hingen selbstgebastelte Werke. Wir waren ganz fasziniert und inspiriert von den tollen und vielfältigen Ideen der Betreuer und Kinder.

Die Gruppe der Kleinsten war gerade dran mit Messen und Wiegen. Alles wird regelmäßig notiert um eine gesunde Entwicklung der Kinder zu überprüfen. Die Größeren bastelten und nähten Kissen zum Valentinstag, der auch in Guatemala eine große Rolle zu spielen scheint. Als es auf die Mittagszeit zuging, verzogen wir uns in die Küche. Eine warme und ausgewogene Mahlzeit ist für die Eltern oft ein weiterer guter Grund die Kinder täglich in die CAI zu schicken.

In der Küche wird für eine ausgewogene Ernährung gesorgt.

Nachdem die Kinder ihr Mittagessen verspeist hatten, ging es auf den Hof zum Ball- und Fangenspielen. Vorher mussten aber noch die Zähne geputzt werden. Und das gründlich.

Nach dem Essen: Zähneputzen - das ist überall gleich.

Wir zeigten den Kindern und der Familie Perez-Vasquez, die wir für diesen Tag eingeladen hatten, den Film vom letzten Jahr und gingen anschließend gemeinsam zu der Familie nach Hause. Dort sprachen wir darüber, was sich für die Familie verändert hatte. Sie erzählten uns, dass sie sehr froh waren die Kinder sicher aufgehoben zu wissen, wenn sie bei der Arbeit auf der Kaffeefarm waren.

An den nächsten beiden Tagen schauten wir uns noch die weiteren CAIs an. Überall wurden wir herzlich aufgenommen. Ein Puppentheater wurde von den Kindern für uns aufgeführt und wir durften unsere Spanischkenntnisse bei einem Geschichten-Spiel auf die Probe stellen. Unser Kamerateam, ganz angetan von den vielen schönen Aufnahmen, konnte sich kaum losreißen.

Hier ist Mitmachen angesagt! Beim Spielen dürfen wir nicht einfach nur zuschauen

Zurück im Büro von Save the Children Guatemala ging es dann aber noch mal um die Weiterführung des Projekts. Ich bin sehr angetan von dem, was hier in den letzten Jahren geschafft wurde und von all den Eindrücken. Der Enthusiasmus der Betreuer und die liebevolle Art mit welcher die Mitarbeiter vor Ort mit den Kindern und miteinander umgehen, haben mich sehr berührt. Ich freue mich, dass das Projekt nun noch erweitert wird und noch mehr Kinder eine bessere Chance bekommen eine unbeschwerte Kindheit erleben zu dürfen.

Weitere Eindrücke zum Kinder-Projekt in Guatemala  sehen Sie in diesem Film.