Privat Kaffee Rarität Finca Beatriz

Eine Tchibo Kollegin auf Reisen im Kaffeeland Honduras

„Und was hast du so in letzter Zeit gemacht?“, frage ich beim Mittagessen meine Kollegin, Kaffee-Einkäuferin, Theda Viets. „Ich war in Honduras.“ Honduras? Da klingelt es bei mir. „Haben wir nicht bald eine neue Privat Kaffee Rarität von dort?“ „Ja, genau. Die ‚Finca Beatriz‘ müsste im Mai rauskommen“, so ihre Antwort. Grund genug, denke ich mir, Theda nach ihrer „Kaffeefahrt“ nach Zentralamerika auszufragen. Gesagt, getan. Dort traf sie eine alte Tchibo Bekannte – die ehemalige Kaffee-Einkäuferin Christel Krupp.

Theda Viets (l.) und Christel Krupp (r.) zu Besuch auf einer Kaffeefarm in Honduras.

Honduras – ein vergleichs­weise kleines Land zwischen Guatemala und Nicaragua in Zentral­amerika – ist ein richtiges Kaffeeland. „Honduras hat unglaublich viele Berge. Überall an den Hängen wächst Kaffee, sodass es teilweise wirkt als wenn das ganze Land aus Kaffee besteht“, erzählt Theda Viets. Die Kaffee-Einkäu­ferin aus dem Team von Andreas Christmann ist seit knapp zwei Jahren bei Tchibo und war im Februar diesen Jahres zwei Wochen in Honduras. Sie besuchte u. a. Christel Krupp, eine ehemalige Tchibo Kollegin aus dem Kaffee-Einkauf. Mittler­weile ist die gebürtige Hondu­ra­nerin Christel Krupp wieder zurück in ihrem Heimatland. Sie ist dort ins elter­liche Geschäft einge­stiegen – als „Agentin“. In dieser Rolle hat sie immer noch viel mit Tchibo zu tun und vermittelt zwischen Tchibo und den Kaffee-Expor­teuren oder führt Tchibo Kaffee­kol­legen durch das Land – wie jetzt im Februar Theda Viets.

Kaffee so weit das Auge reicht.
Hier wachsen die Kaffee­sträucher heran.

Auf der Reiseagenda: viele Farm- und Kooperativenbesuche. Die meisten der 8 Mio. Einwohner leben vom Kaffeeanbau. Der hochwertige Arabica Kaffeewird hier angebaut und stellt das wichtigste Exportgut des Landes dar. „In Honduras haben wir das gesamte Land durchquert“, berichtet Theda Viets. Mit ihren 23 Jahren hat die gebürtige Bremerin schon einige Kaffeeländer dienstlich wie privat besuchen dürfen – wie Peru, Brasilien und zuletzt Honduras und Guatemala. Ihre „Kaffee-Karriere“ begann sie bei einem mittelständischen Familienunternehmen und Rösterei in Bremen, wo sie eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau machte. Diese Zeit prägte. Ein Fernstudium in BWL und Wirtschaftspsychologie neben dem Beruf hing sie dran und als ein Stellenangebot bei dem großen Kaffeeunternehmen Tchibo in Hamburg lockte, ergriff sie die Chance. Dass sie wenige Monate später in dem Kaffeeland Honduras dienstlich unterwegs sein würde, wusste sie damals noch nicht, aber die Hoffnung war natürlich groß.

In der Kaffee­kirsche verbirgt sich die Kaffee­bohne.

Auf der „Kaffeereisetour“ durch Honduras planten die zwei Kaffee-Expertinnen auch einen Stopp auf der Plantage Finca Beatriz ein. Von dieser Farm stammt unsere neue Privat Kaffee Rarität. Da die Besitzer kurzfristig verreisen mussten, konnte dieser Besuch leider nicht stattfinden. „Wir kennen die Farm aber bereits, da wir den Kaffee für die Rarität, die im Mai im Laden ist, natürlich schon früher einkaufen müssen. Sie muss ja den Weg bis nach Deutschland gehen und hier geröstet und verpackt werden“, erklärt Theda Viets. Über die Farm weiß sie, dass diese in einer Bergregion im Nordwesten Honduras liegt. Sie wurde 1970 gegründet und ist nach der erstgeborenen Tochter des Besitzers benannt, wobei Beatriz so viel bedeutet wie „göttliche Gnade“ oder auch „Glücksbringerin“. Christel Krupp führte Theda Viets zu vielen weiteren großen und kleinen Exporteuren und Kooperativen, von denen Tchibo aktuell oder potenziell in Zukunft Kaffee bezieht. „Egal, ob man mit einem großen Kaffeeexporteur oder mit einer kleinen Farmerin, die nur 4 ha hat, spricht. Es war wirklich faszinierend zu sehen, wie die Menschen hinter ihrem Produkt stehen und wie viel sie für den zukünftigen Anbau tun.“ Kein Wunder also, dass Honduras Platz 6 unter den Top 10 der Fairtrade-Kaffee produzierenden Länder belegt (Quelle: Tchibo Kaffeereport 2015). Die neue Rarität von der Finca Beatriz ist übrigens zu 100% Fairtrade zertifiziert. Durch Fairtrade erhalten Kaffeebauern einen stabilen Mindestpreis sowie eine Prämie für Gemeinschaftsprojekte.

Die Kaffee­bohnen trocknen in der Sonne Honduras.

Welches Kaffeeland ihr als nächstes Reiseziel bevor besteht, weiß die Kaffee-Einkäuferin noch nicht. Ich treffe mich Ende Juni wieder zum Mittagessen mit ihr. Vielleicht hat sie ja dann wieder Neuigkeiten für mich. Und auf ein paar weitere Kaffees der exklusiven Privat Kaffee Raritäten dürfen wir uns dieses Jahr ja auch noch freuen.