Privat Kaffee Rarität Nr. 4: India Lambani

Indien – ein Kaffeeland?

In Indien gibt’s Kaffee? Und ob. Ich dachte ja immer, Indien ist ein reines Teetrinker-Land, aber jetzt weiß ich es besser. Ab sofort denke ich bei Indien nicht mehr nur an Ghandi, Bollywood, Yoga oder Apu von den Simpsons, sondern auch an unsere aktuelle Privat Kaffee Rarität No. 4 India Lambani aus Indien.

Was ich noch über das Land und seine Kaffeevorlieben herausgefunden habe? Dass es inzwischen auch unter den urbanen Indern des Landes angesagt ist, Kaffee zu trinken. Der Verkauf des Wachmachers gehört mittlerweile schon zum Alltag und Straßenbild: ob in Cafés, an Straßenständen oder to go, überall trinken immer mehr Inder Kaffee.

Die indische Kaffeekultur hat zudem durchaus Tradition. Der Legende nach brachte der indische Sufi, Baba Budan, Anfang des 17. Jahrhunderts sieben junge Kaffeepflanzen von einer Pilgerfahrt nach Mekka mit. Diese heiligen Sieben fanden dann ihre Heimat in den Hügeln des Baba Budan Giri Gebirges.

Auch unsere Privat Kaffee Rarität „India Lambani“ stammt von dort. Genau genommen sind die feinen indischen Perlbohnen der Rarität auf der Kaffeeplantage „Kathlekhan Estate“ aufgewachsen – im „dunklen Wald“. Dort, wo nur wenig Sonnenlicht durch die Blätter reicht, haben die Bohnen ganz langsam ihr feines, leicht würziges Aroma von Mandeln und Kakao entfalten können – so habe ich es mir zumindest von unserem Kaffee Einkäufer Andreas Christmann erzählen lassen.

Andreas Christmann auf der Kaffeeplantage in Indien

Als Kaffee Einkäufer für Tchibo war der Manager auch schon in Indien unterwegs (und berichtete hier im Blog). Er weiß nicht nur um den tollen Geschmack der Kaffeebohnen, sondern auch, wie wunderschön der südlichste Zipfel Indiens sein kann – denn nur da wird Kaffee angebaut. Im Norden fühlt sich Tee deutlich wohler.

Indien - ein Kaffeeland

„Möchte man in den Bundesstaat Karnataka, heißt das vor allem immer schön die Nilgiris-Berge hoch. Hier herrscht das perfekte Klima für den besonderen indischen Kaffee: Monsunregen wechselt sich mit Trockenphasen ab und die Tageshitze von rund 30 Grad kühlt sich abends in den bis zu 1500 Meter hohen Bergen merklich ab. Genau dieser Wechsel ist eine ideale Voraussetzung für die Entwicklung des besonderen Aromas. Dieser Kaffee hat halt einen guten Geschmack", berichtete Andreas Christmann.

Ein Stückchen Indien haben wir also nun nach Hamburg geholt. Nach meiner ersten Tasse der Rarität bin ich überzeugt: Kaffee aus Indien schmeckt! Ich trinke auf Baba Budan, der die Bohne nach Indien brachte.