Hallo, ich bin Christel Krupp, 27 Jahre alt und die (relativ) neue Kaffee-Einkäuferin im Team von Andreas Christmann. Auch wenn mein Name es nicht wirklich verrät: Ich stamme aus San Pedro Sula in Honduras, dem Land, in dem wirklich jeder Einwohner mit Kaffee zu tun hat! Darum freue ich mich sehr, Ihnen heute unsere Filterkaffee Rarität N°4, den "Cerro de Lempira" aus Honduras, vorstellen zu dürfen.

Ich arbeite seit knapp einem Jahr bei Tchibo im Kaffee-Einkauf. Wie kam ich hierher? Dank meines Schicksals habe ich im Kaffee-Geschäft in meiner Heimat Honduras angefangen! Eigentlich habe ich in Miami Hospitality Management studiert und wollte in der Tourismus Industrie arbeiten, was ich auch kurz gemacht habe. Zurzeit arbeite ich gerade durch ein Fernstudium an meinem Master, dieses mal aber in Business! Als ich nach meinem Bachelor zurück in Honduras war, arbeitete ich kurz in einem Hotel in San Pedro Sula (das ist eine der beiden großen Städte in Honduras mit etwa 1 Mio. Einwohner). Die Arbeit war aber nicht so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Daraufhin hatten meine Eltern mir die Chance angeboten, im familieneigenen Kaffee Geschäft anzufangen.

Meine Mutter ist aus El Salvador (auch ein Kaffee-Anbau-Land) und mein Vater ist Deutscher und vor 30 Jahren nach Honduras ausgewandert (falls sich jemand über meinen deutschen Namen wundert). Obgleich ich als Kind und Jugendliche nicht am Kaffeegeschäft interessiert war, vielleicht weil absolut jeder in Honduras mehr oder weniger mit Kaffee zu tun hat und Kaffee immer Gespräch am Mittagstisch bei uns war, begann es doch mehr und mehr mich zu begeistern. Drei Jahre lang lernte ich das Kaffeegeschäft im Ursprung und den Umgang mit lokalen Farmern sowie Exporteuren kennen.

Eine tolle Erfahrung während meiner Kaffeeausbildung war ein Praktikum in der Hamburger Speicherstadt. Ich liebe Hamburg seit Kindertagen, denn immer schon verbrachten wir jeden Sommer im kühlen Norden von Deutschland. Die Familie meines Vaters lebt in der Nähe von Hamburg. Ich liebe das frische Wetter hier, vor allem den Herbst, denn in Honduras ist es immer heiß. Nach einem kurzen Abstecher auf eine Farm in Tansania bin ich nun tatsächlich fest in Hamburg bei Tchibo gelandet! Ganz glücklich schätze ich mich, Ihnen nun unsere vierte Rarität „Cerro de Lempira“ aus meinem Heimatland vorstellen zu dürfen. Gemeinsam mit seinen Nachbarn baut der Farmer Don Victor Diaz Enamorado den Arabica auf bewaldeten Berghängen an. Gepflückt wird per Hand, getrocknet in altbewährtem Stil unter der Äquatorsonne. Der Kaffee wird so lange gewendet, bis der perfekte Feuchtigkeitsgehalt erreicht ist.

Was meinen Sie, wie groß die Freude bei den Farmern sein wird, wenn ich ihren Kaffee fertig verpackt mit nach Honduras bringe! Denn im Ursprung ist es eine große Ehre, den eigens angebauten Kaffee an ein Unternehmen der Größe und Bekanntheit von Tchibo zu verkaufen. Tchibo ist in Honduras dafür bekannt, nur die besten Qualitäten zu kaufen.

Ich selbst trinke übrigens am liebsten Filterkaffee mit einem kleinen Schuss Milch und Süßstoff. Meine bevorzugten Ursprungsländer sind Honduras (klar!) und Peru.

• Probieren Sie unsere Rarität N°4, den "Cerro de Lempira" aus Honduras