Tansania-Projekt: Was macht Grace eigentlich jetzt?

Vielleicht erinnern Sie sich noch an Grace. Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, wie es ihr jetzt geht.

Grace ist 15 Jahre alt und lebt in der Region von Mbeya in Tansania. Kennengelernt haben wir sie im Rahmen unseres Bildungsprojektes in Tansania. Zusammen mit Save the Children setzen wir uns dort für eine Verbesserung der schulischen Grundbildung ein und schaffen Möglichkeiten zur Berufsausbildung für Jugendliche. Hintergrund: Die Jugendlichen haben oftmals kaum Aussichten auf eine weiterführende Schule zu gehen oder eine Berufsausbildung zu beginnen. Wir möchten, dass die Kinder und Jugendlichen Chancen auf eine bessere Zukunft haben. Deshalb setzen wir uns gemeinsam für eine Verbesserung der Unterrichtsqualität und der Ausbildungsangebote ein. Die ersten Gelder für das Projekt wurden in der Weihnachtszeit über den Verkauf unseres Tchibo Privat Kaffees gesammelt, damit wurde der finanzielle Grundstein gelegt.

Als wir Grace im vergangenen Jahr trafen, besuchte sie die siebte Klasse einer sogenannten Primary School. „Ich weiß noch nicht, was ich danach machen soll. Ich würde gerne weiter zur Schule gehen oder etwas Praktisches lernen“, erzählte uns Grace damals. Sie weiß, dass die Chancen für Jugendliche in ihrer Region nicht besonders gut sind.

In Grace stecken, wie in vielen anderen Kindern und Jugendlichen auch, reichlich schlummernde Talente. Grace bekam durch das Projekt die Möglichkeit, sich den Beruf der Schneiderin genauer anzusehen. Da sie gerne mit den Händen arbeitet, hat ihr der Job richtig gut gefallen. Ob sie Schneiderin lernen will, ließ Grace aber zunächst offen. Erstmal wollten sie und ihre Familie abwarten, wie gut ihr Abschluss in der Grundschule ausfällt.

Die Noten von Grace waren so überzeugend, dass sie seit Januar 2016 die weiterführende Schule besucht und sich somit quasi auf ihr Abitur vorbereitet.

Und wofür hat sich Grace entschieden?

Die Noten von Grace waren dann tatsächlich so gut, dass sie seit Januar 2016 die weiterführende Schule besucht. Sie geht jetzt in die „Secondary School“ in ihrer Gemeinde, welche ebenfalls durch das Projekt unterstützt wird.

Auch darüber hinaus ist unser Projekt auf einem sehr guten Weg. Nun wissen wir wer die bedürftigen Jugendlichen sind, die eine Ausbildung beginnen möchten. Außerdem hat Save the Children den Bedarf an Lehrerfortbildungen ermittelt, um die Bildungsqualität verbessern zu können. Auch wurde der lokale Arbeitsmarkt gescannt, um zu wissen, wo Ausbildungsmöglichkeiten langfristig geschaffen werden können. Damit das Projekt Erfolg hat, brauchen wir natürlich auch die Unterstützung der Eltern. Mit ihnen haben sich die Projektmitarbeiter zusammengesetzt und die Vorteile des Programmes erklärt. Dieser Austausch soll nun regelmäßig stattfinden.

Ab April geht es dann richtig los: Die Jugendlichen können mit ihren Ausbildungen beginnen (wie beispielsweise zum Tischler). Es bleibt spannend!

Arbeitsmarkt: Vor allem als Tischler werden Jugendliche gebraucht