Seit Jahresbeginn zahlen Kunden bei Tchibo für eine Plastiktüte 20 Cent
Mehr Umweltschutz in Filialen

Tschüss Plastiktüte!

In Supermärkten ist es bereits alter Kaffee, nun ist es auch bei uns soweit: keine gratis Plastiktüten mehr. Aus Umweltschutzgründen, die sicher jeder nachvollziehen kann, geben unsere Filial-Kolleginnen Einmaltüten nur noch gegen einen Aufpreis von 20 Cent aus. Mit dieser Maßnahme wollen wir unseren Beitrag leisten, den Verbrauch von Plastiktüten in der Europäischen Union zu senken. Denn der ist gigantisch: Die EU-Kommission schätzt den jährlichen Verbrauch auf 100 Milliarden Stück. Im Durchschnitt nutzt jeder EU-Bürger 198 (!) Plastiktüten, in Deutschland sind es 71.

Das muss nicht sein: Zusammengefaltete Stoffbeutel passen in jede Handtasche (für Männer: auch in die Jackentasche) und leisten bei einem spontanen Shopping-Impuls sehr gute Dienste. Mehrwegtaschen gibt's natürlich auch bei Tchibo zu kaufen, und das praktische zusammenfaltbare Modell kommt im Frühjahr im Sortiment dazu.

Gute Erfahrungen in österreichischen Tchibo Filialen

Erste positive Erfahrungen mit der Bezahlpflicht von Einwegtüten haben unsere Kollegen in Österreich bereits gemacht. Dort gibt es seit Juli 2015 keine kostenlosen Plastiktüten mehr. Fast 80 Prozent weniger Einwegtüten werden seitdem in den Filialen von Wien über Graz bis Salzburg ausgegeben. Die Reaktionen darauf sind durchweg positiv, heißt es aus der Alpenrepublik. So berichtet Filial­lei­terin Claudia Prochaska aus Wien: "Viele Menschen haben auch schon vor der Umstellung umwelt­freundlich gedacht und sich über unseren Schritt daher sehr gefreut.“ Auf ähnliches Feedback stieß Gerlinde Preimes-Berger, die als stell­ver­tre­tende Leiterin in der Filiale EKZ Riverside in Wien tätig ist. Auch Touristen, die norma­ler­weise Gratis-Plastik­tüten aus ihren Ländern gewohnt sind, unter­stützen in der Filiale am Graben (gleich neben dem berühmten Stephansdom) den Umwelt­ge­danken. Viele Touristen trügen Rucksäcke und manche hätten das "Mehrwegsackerl" auch einfach als Souvenir mitge­nommen, erzählte mir Filial­lei­terin Anita Welter.

Optischer Hingucker: Die bunten Mehrwegtaschen

Fakten zur Tchibo Tüte:

  • Kunsstoff: Unsere robusten Einwegtragetaschen werden aus mindestens 80% recyceltem Kunststoff (Polyethylen - PE) hergestellt.
  • Warum kein Papier? Die Ökobilanz von Plastiktragetaschen ist nicht schlechter als die von Papier- oder Baumwolltaschen. Entscheidend sind folgende Faktoren: Ist das Material aus Frischfaser oder Recyclingfaser? Wie hoch ist der Ressourceneinsatz bei der Herstellung (z.B. Wasserverbrauch). Wie gut sind die Taschen für den Transport geeignet? Und natürlich: Wie oft wird die Tüte vom Kunden verwendet? Aus eigener Erfahrung weiß ich: Papiertüten landen schnell im Altpapier.
  • Blauer Engel: Plastiktüten mit dem Blauen Engel - Logo bestehen zu mindestens 80% aus recyceltem Kunststoff. Damit wird im Vergleich zu einer herkömmlichen Plastiktüte etwa die Hälfte an CO2-Emissionen eingespart. Und: Die Tüten können wieder recycelt werden.
  • Gelber Sack: Ja, die Tchibo Plastiktüten können im "Gelben Sack" entsorgt werden.
  • Wer profitiert von den 20 Cent pro Tüte? Um das gesellschaftliche Bewusstsein für Umweltschutz zu schärfen, fördern wir entsprechende Umweltprojekte. In Deutschland unterstützt Tchibo dazu - wie bereits im Rahmen des Projekts „Kindergiewende“ – die Save our Future – Umweltstiftung. In diesem Jahr startet die Stiftung das Bildungsprojekt „Die Mülldetektive – Kinder werden aktiv“: Bis zu 650 Kindertagesstätten und 13.000 Kinder bundesweit erhalten eine Förderung in Form eines von der Stiftung erstellten Sets mit Bildungsmaterial zum Thema Ressourcenschutz und Abfallvermeidung.
Twitter Umfrage zu Tüten