Schönes & Neues
myreiseblog.de

Auf einen Kaffee mit: USA-Reise-Bloggerin Stefanie

California-Woche bei Tchibo! Da passt unsere Gesprächspartnerin perfekt ins Bild. 13 mal hat Stefanie Müller die USA in 10 Jahren bereist. Die engagierte Reisebloggerin von myreiseblog.de lässt Amerika einfach nicht los. Auch dieses Jahr wird sie ihren Jahresurlaub in den Staaten verbringen. Dann ist der heiße Südwesten angesagt: Arizona, Utah, New Mexiko und natürlich Kalifornien. Auch wenn Stefanie Müller keinen Kaffee trinkt - bei einer Tasse Tee hat sie uns verraten, wie Kalifornien sie geprägt hat und welche Sehenswürdigkeit Ihr nicht auslassen solltet, wenn es Euch in den Golden State verschlägt.

Stefanie, Sie schreiben einen Blog über Ihre Erlebnisse in den USA und geben Tipps für Reiserouten. How come?

Stefanie Müller: Ich habe damit angefangen bei meiner ersten Reise jeden Tag aufzuschreiben, was wir gemacht haben, um die Leute zu Hause auf dem Laufenden zu halten. Das hat sich dann verselbständigt und seitdem schreibe ich über jede einzelne Reise. Außerdem stellt man bei der eigenen Recherche fest, dass viele Leute, die auch gerne in die USA reisen möchten, nach Tipps und Routenvorschlägen suchen, also habe ich neben dem Travel-Blog eine Rubrik mit Highlights und Routenvorschlägen erstellt. Zudem widme ich den Reisekosten einige Beiträge in meinem Blog, denn diese scheinen den USA-Reisenden doch nicht unwichtig zu sein.

Sie standen vor Ihrer ersten Reise vor der Wahl: Los Angeles oder Chicago. Hätte sich die Liebe zu den Staaten anders entwickelt, wenn es Chicago und nicht L. A. gewesen wäre?

Stefanie Müller: Los Angeles sieht man überall in Film und Fernsehen: Hollywood, Rodeo Drive, Santa Monica Pier. Es ist immer präsent und für mich als Filmfreak ein absolutes MUSS. Und natürlich ist das Wetter einfach großartig, was die Leute da freundlicher macht. Irgendwie mag sonst keiner L. A., aber ich mag die Stadt der Engel halt vor allem, weil es mein erster USA Urlaub war. Das Gefühl, das erste Mal vor Ort zu sein ist großartig und prägt sicherlich.

Was darf man nicht verpassen, wenn man in Kalifornien ist?

Stefanie Müller: Das Death Valley ist ein ganz spannender Ort. Dann muss man natürlich eine große Stadt sehen, also San Francisco oder L. A., wobei Europäer eigentlich immer San Francisco bevorzugen. Und man sollte auch unbedingt auf einem der bekannten Highways fahren: Highway No. 1 oder auf der Route 66. Den Highway No. 1 langzufahren, vorbei an den ganzen Villen und Klippen und durch den starken Nebel, ist einfach toll und das muss man mal gesehen haben. Und die Route 66 ist meine große Liebe. Deswegen habe ich ihr auch eine eigene Route-66 Webseite gewidmet.

Was war Ihr aufregendstes Erlebnis in Kalifornien?

Stefanie Müller: Was wirklich auffallend anders ist als hier, ist die Freundlichkeit. Kaum setzt man sich auf eine Bank am Venice Beach, kommt schon jemand und unterhält sich mit Dir, fragt dich, ob er dir helfen kann oder einfach nur wie Dein Tag war. Eine kleine Anekdote gibt es auch: Wir waren in L. A. immer zu Fuß und mit Kamera unterwegs, was allein schon sehr auffällt, weil da niemand zu Fuß geht. Irgendwann hat uns ein Security-Arbeiter angesprochen, ob wir von ihm ein Foto machen könnten, weil er in seinem Leben noch nie ein Foto von sich hatte. Wir haben dann sehr viele lustige Fotos gemacht mit verschiedenen Posen. Die haben wir für ihn sofort im nächsten Studio ausdrucken lassen und er hat sich wirklich sehr darüber gefreut.

Haben Sie auch einen absoluten Geheimtipp?

Stefanie Müller: Ja, aber den verrate ich natürlich nicht. Einen etwas unbekannteren Tipp kann ich aber schon geben: Salvation Mountain. Der Erbauer, Leonard Knight, ist zwar leider dieses Jahr verstorben, aber als wir da waren konnten wir ihn noch kennenlernen und es ist absolut erstaunlich, wie sich ein Mensch so aufopfern kann. 30 Jahre seines Lebens hat er damit verbracht sein Kunstwerk auszuarbeiten und hat dabei von allen so viel Hilfe bekommen. Diesen Zusammenhalt von Menschen mitzuerleben war einfach großartig, auch wenn die Hippies, die ihm geholfen haben, eine andere Art der Körperhygiene pflegen als wir. Die wohnen nämlich dort beim Salvation Mountian in der Nähe in Salb City in einer Art Wagenburg.

Aktuell bieten wir kalifornisch inspirierte Hippie-Mode bei Tchibo an. Gefällt Ihnen der Style?

Stefanie Müller: Das Flair ist schon toll, aber ich bin ja selbst erst im Jahre ’68 geboren, und habe daher persönlich von der Hippie Zeit nicht viel mitbekommen. Überall mit dem Wohnmobil hinzufahren und dann in Kalifornien, in der Wüste zu überwintern stelle ich mir spannend vor. Aber um ehrlich zu sein, wäre das doch eher nichts für mich. Auch vom Styling allein, bin ich nicht als Hippie einzustufen. Ich mag’s eher bequem und Hauptsache nicht auffallen.